Als Biernominierung wird ein Trinkspiel bezeichnet, das sich im Februar 2014 in Deutschland, vor allem über Facebook, rasant verbreitete. Es kam weltweit bereits zu diversen Todesfällen, da das Spiel oftmals nicht mit Bier, sondern hochprozentigen Alkoholika "gespielt" wird.

Daneben geht der Trend auch immer mehr hin zu riskanteren Inszenierungen. Durch die Biernominierung kam es einerseits zu einer generellen Kritik des gesellschaftlichen Alkoholkonsums und darüber hinaus auch zu einer Gegenbewegung: "Spenden statt Saufen" bzw. "Spenden statt Trinken". Hierbei rufen unter anderem auch prominente Sportler dazu auf, das Geld, das eigentlich für die Umsetzung der erhaltenen Biernominierung ausgegeben würde, in Form von Spenden in gemeinnützige Organisationen zu investieren.

Das Spiel Biernominierung, das seinen Ursprung vermutlich in Australien hat, läuft wie folgt ab: Eine Person erhält eine Nominierung und muss daraufhin einen halben Liter Bier "auf Ex", also in einem Zug, trinken. Dabei sollte die Person nach Möglichkeit außergewöhnliche, ggf. selbstgefährdende Handlungen neben dem Trinken vollziehen und sich dabei filmen lassen.

Das Video muss innerhalb von 24 Stunden als Antwort auf die Nominierung im Internet veröffentlicht werden und gleichzeitig muss die Person drei neue Personen nominieren. Sollte ein Nominierter der Aufforderung nicht rechtzeitig nachkommen, soll er dem Nominierenden einen Kasten Bier zukommen lassen. Dem Spiel liegt vermutlich das als "Bierjunge" bezeichnete kompetitive Trinken von Bier zugrunde, welches vor allem unter Studenten verbreitet ist.

Wer die Gegenbewegung „Spenden statt Saufen“ unterstützen will, kann dies zum Beispiel mit einer Spende an den Suchtmittel e.V. machen. Der gemeinnützige Verein bemüht sich um die Aufklärung zu den Themengebieten Sucht und Drogen. Spenden sind über die Spendenseite des Vereins möglich: http://verein.suchtmittel.de/spende.html.