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Amphetamin, umgangssprachlich auch als Pepp oder Speed bezeichnet, ist eine künstliche Substanz, die durch Synthese hergestellt wird. Die anregende Wirkung auf das zentrale Nervensystem ist kennzeichnend für Weckamine, wozu auch Koffein zählt.
Das erste Mal wurde Amphetamin 1887 synthetisiert und über mehrere Jahrzehnte als Medikament für verschiedene Krankheiten verwendet. Im späten 20. Jahrhundert wurde es aufgrund seines Suchtpotenzials verboten.
Die anregende Wirkung auf das zentrale Nervensystem wird durch die Ausschüttung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ausgelöst. Diese Stoffe werden in Stresssituationen ausgeschüttet, um den Körper durch ?Kämpfen, Fürchten, Flüchten? aus lebensbedrohlichen Situationen zu befreien. In diesen Situationen soll der Körper effizient reagieren, dadurch werden nicht überlebensnotwendige körperliche Bedürfnisse, wie Schmerzen, Hunger oder Müdigkeit ausgeschaltet.
Ebenso kommt es zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zur Senkung der Aggressionsschwelle, um sie in der lebensbedrohlichen Situation zu schützen. Dieselben Stoffe und Reaktionen werden auch bei der Einnahme von Amphetamin ausgelöst, dadurch sind die Schädigung des Konsumenten und das Suchtpotential besonders hoch.
Der Konsum von Amphetaminen führt zu einer starken psychischen Abhängigkeit, die mit einem zunehmenden körperlichen Verfall einhergeht. Ebenso konzentriert sich der Konsument nur noch auf die Beschaffung der Droge, welches zu einem Verlust seines sozialen Umfeldes führt. Eine andauernde Einnahme kann zu zwanghaften Verhalten führen, das sich im ständigen Wiederholen von Handlungen und Gedankenfixiertheit äußert.
Bei regelmäßiger Einnahme und Überdosierung sind bleibende Schäden an den Nervenzellen des Gehirns möglich, ebenso auch Psychosen, die durch das Amphetamin ausgelöst werden. Ein ebenso großes Risiko der Einnahme ist, dass der Konsument sein Verhalten nicht mehr abschätzen kann, d.h. es kommt zur plötzlichen Bildung von Aggressionen, teils zu Gewalthandlungen. Ebenso kann es zu Verfolgungswahn und in wenigen Fällen auch zu Halluzinationen kommen.
Die Einnahme von Amphetaminen kann sehr schnell zu einer stark psychischen Abhängigkeit führen, was sich besonders an den Entzugssymptomen zeigt. Dabei treten Stimmungsschwankungen, Angststörungen und Depressivität auf, aber auch physische Symptome, wie Unruhe, Schlaflosigkeit oder ein trockener Mund sind vorhanden.
Am Anfang des Konsums tritt eine angenehme Wirkung auf, da die Einnahme zu einer positiven Ausstrahlung führt, die oft Bestätigung und Anerkennung mit sich bringt. Trotzdem führt die Einnahme allmählich zum Verlust der sozialen Kontakte. Der Konsum muss nach einiger Zeit kontinuierlich gesteigert werden, da die gewünschte Wirkung schneller und stärker eintreten soll. Dabei wird meistens zu einer effizienteren Verabreichungsform gegriffen. Dieser Teufelskreis führt dazu, dass die psychische Abhängigkeit verstärkt wird.
Durch die Einnahme von Amphetaminen kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen. Dazu gehören ein erhöhter oder erniedrigter Blutdruck, Herzrasen oder Verlangsamung der Herztätigkeit, Schwitzen oder Frösteln, Verwirrtheit, Krampfanfälle und Übelkeit. Über einen längeren Zeitraum kann diese Vergiftung auch zu Gewichtsverlust oder Muskelschwäche führen. Sind die oben genannten Anzeichen zu erkennen, ist sofort ein Arzt zurufen.
Der Erwerb, Besitz und Handel von Amphetaminen ist in Deutschland laut Betäubungsmittelgesetz verboten und wird strafrechtlich verfolgt.
Amphetamin kann in Deutschland nicht auf legalem Weg beschafft werden.
Amphetamin kann in verschiedenen Varianten (geschnupft, intravenös injiziert oder in die Mundschleimhäute eingerieben) eingenommen werden, die auch die Intensität der Wirkung beeinflussen.
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