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Über den steigenden Alkoholmissbrauch Jugendlicher hat das Wort "Komasaufen" Eingang in unseren Alltag gefunden. Verdrängt wird dabei, dass suchtartiges Trinken auch ein Altersphänomen ist. Darauf macht die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans in der Zeitschrift "Apotheken Umschau" aufmerksam. Schädlicher Suchtmittelkonsum und Abhängigkeit im Alter werden bislang zu wenig beachtet", sagt die Politikerin. Aktuelle Zahlen sprechen von 17 Prozent der Frauen und 28 der Männer über 60 Jahren, die Alkohol in gefährlichen Mengen trinken.
Das Magazin "HausArzt" berichtet, im Jahr 2011 seien in Deutschland 12.345 über 60-Jährige
mit Alkoholvergiftung
in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dyckmans fordert eine engere Zusammenarbeit
von Suchthilfe, Altenheimen und anderen Senioren-Einrichtungen, um die Betroffen
dort abzuholen, wo sie sind. Man dürfe nicht darauf warten, dass ältere Menschen
von sich aus zur Beratung kommen.
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