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Etwa jeder zehnte Patient, der eine Arztpraxis aufsucht, hat ein behandlungsbedürftiges Alkoholproblem; im Krankenhaus liegt dieser Anteil noch höher.
?Nur ein Drittel der Alkoholabhängigen aber lässt sich überhaupt behandeln. Viele haben noch gar nicht erkannt, dass sie ein Alkoholproblem haben. Die meisten dieser Patienten wollen auch gegenüber uns Ärzten ihre Sucht verheimlichen?, sagte Dr. Christoph von Ascheraden, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ?Sucht und Drogen? der Bundesärztekammer, zum Auftakt der Suchtwoche 2007 (14.-18.6.).
Ärzte seien vor allem mit den Folgeerkrankungen eines langjährigen schädlichen Alkoholkonsums konfrontiert wie Verdauungsstörungen, Leberschädigungen, neurologischen Ausfällen oder auch Verletzungen. Gerade deshalb sei es wichtig, Ärzte in ihren Aufklärungsbemühungen zu unterstützen und die interprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken, so von Ascheraden.
Im Rahmen der Suchtwoche haben Patienten die Möglichkeit, in vielen Arztpraxen über Selbsttests das eigene Konsumverhalten besser einzuschätzen, sich zu informieren und das Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen. In den vergangenen Jahren haben annähernd 10.000 Ärztinnen und Ärzte eine suchtmedizinische Qualifikation in entsprechenden Kursen der Ärztekammern erworben.
Bereits vor einigen Jahren hat die Bundesärztekammer gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung einen praxisbezogenen Beratungsleitfaden zur ?Kurzintervention bei Patienten mit Alkoholproblemen? erstellt, der dem Arzt Hinweise zur Diagnostik, zur Patientenansprache und zur Behandlung eines Alkoholproblems gibt.
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