Flatratesaufen ist ein umgangssprachlicher Begriff für die Nutzung der Möglichkeit, durch einmaliges Entrichten eines Geldbetrages auf einer sogenannten "Flatrate-Party" so viele alkoholische Getränke wie man möchte zu konsumieren.

Der Begriff setzt sich aus dem englischem Wort Flatrate für einen Pauschaltarif und der deutschen saloppen umgangssprachlichen Bezeichnung Saufen für den massenhaften Konsum von alkoholischen Getränken zusammen. Obwohl der Alkoholkonsum zum Pauschalpreis besonders in ländlichen Bereichen schon seit Jahren betrieben wird, hält er erst in jüngster Zeit auch in Städten Einzug.

Kritik

Flatrate-Partys (auch All-you-can-drink-Partys) stehen wegen der Möglichkeit des Alkoholabusus stark in der Kritik: So appellieren Politiker an Veranstalter sie zu unterlassen oder fordern sogar ein Verbot. Begründet werden solche Forderungen hauptsächlich damit, dass das Konzept solcher Feiern zu extremen Alkoholkonsum motiviert. Teilnehmer wollen für den entrichteten Pauschalbetrag möglichst viel bekommen, wodurch sie im Schnitt günstiger davonkommen.

Die Geldersparnis macht solche Veranstaltungen besonders für Jugendliche ohne großes Einkommen und ?Kampftrinker? attraktiv. Des Weiteren steht beim Flatratesaufen nur der Alkohol im Mittelpunkt, was den Charakter des Alkohols als gesellschaftsfähiger Stimmungsmacher zur einfachen Rauschdroge verändert.

Siehe auch

• Trinkgelage
• Trinkkultur
• Kampftrinker