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Die Bezeichnung Promille (von lat. pro = für; mille = tausend) steht für einen in Tausendstel ausgedrückten Bruchteil. "Promille" wird meist durch das Symbol 0/00 (?) abgekürzt.
Promille-Rechnungen sind u.a. im Versicherungs- und Bankwesen anzutreffen, wenn mit kleinen Anteilen gearbeitet wird z.B. bei Prämienberechnungen. Diese wiederum werden oft mit Hilfe von Dreisatz-Berechnungen gelöst. In der deutschen Norm DIN 5477 vom Februar 1983 sind Einzelheiten zum richtigen Gebrauch des Promille festgelegt. Demnach ist seine Verwendung auf den Gebrauch bei "der Angabe von Quotienten von Zahlen oder Größen gleicher Dimension einschließlich des Geldes" beschränkt.- Die internationale Norm ISO 31-0 "Quantities and units - Part 0: General principles" aus dem Jahre 1992 empfiehlt, das Symbol 0/00 (?) zu vermeiden.
1 ? = 0,001
Beispiel: :2 ? = 2 Promille = 2/1000 = 1/500 = 0,002 = 0,2 Prozent
Für das Promillezeichen (?) wurde zum Prozent-Zeichen noch eine 0 bzw. ein O hinzugefügt.
Das Wort Promille im umgangssprachlichen Sinne bezieht sich auf die Menge Alkohol, die eine Person im Blut hat. Die Alkoholmenge wird üblicherweise in Promille angegeben und mittels der Widmarkformel, also über den Atemalkohol-Gehalt, berechnet: siehe Artikel Blutalkoholkonzentration.
In Deutschland, in Österreich und in der Schweiz wird Trunkenheit im Straßenverkehr ähnlich geahndet. Die Obergrenze des Alkoholgehaltes im Blut beträgt laut Gesetzgeber 0,25 mg pro l. Als Folge ist mit einer hohen Geldstrafe,einem Fahrverbot oder gar der Entziehung der Fahrerlaubnis (in Österreich heißt die Fahrerlaubnis Lenkberechtigung), in Deutschland auch ein Punkteintrag beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) zu rechnen.
Als Straftat im Zusammenhang mit Alkohol gilt bereits eine auffällige Fahrweise oder gar ein Unfall. Ein Wert von 1,1 Promille gilt generell als Straftat, unabhängig von auffälligen Fahrweisen oder Unfällen. In solchen Fällen wird eine Geldstrafe zusammen mit 7 Punkten beim KBA verhängt sowie die Fahrerlaubnis entzogen.
Die horizontale Neigung von Strecken bei Eisenbahnen wird in Promille angegeben. Der Wert entspricht der Höhendifferenz in Millimetern pro Meter horizontaler Strecke (bzw. der Höhendifferenz in Metern pro Kilometer Strecke), also dem Tangens des Steigungswinkels. Der Wert wird zur Berechnung des grösstmöglichen Zuggewichtes oder der Anhängelast bei Steigungen benötigt, außerdem zur Festlegung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Gefälle (abhängig von Bremskraft und Zuggewicht).
Strecken mit Neigungen bis zu 10 ? gelten als Flachbahnen, solche mit Neigungen über 50 ? können in der Regel nur mit Hilfe von Zahnradantrieb befahren werden. Im Gegensatz dazu ist bei Strassen die Neigungsangabe in Prozenten üblich.
Dieser Text ist aus der Wikipedia - zum Original, Autoren.
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