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Gehirn merkt sich erste Erfahrung mit Alkohol
Beim ersten Alkoholkonsum macht das Gehirn Erfahrungen, die das Trinkverhalten
eines Menschen im späteren Leben beeinflussen. Komasaufen in jungen Jahren könnte
daher spätere gefährliche Verhaltensweisen fördern, so eine Studie der University
of California.
Das Team um Dorit Ron untersuchte das neuronale
Verhalten von Mäusen. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob ein einzelner
Kontakt mit Alkohol
zu Veränderungen des Gedächtnisses und des Verhaltens führt, der späteres Trinken
fördert. 24 Stunden lang wurden die Tiere einem Test mit zwei Flaschen unterzogen.
Eine enthielt Wasser, die andere 20 Prozent Alkohol.
Am nächsten Tag wurde die neuronale Physiologie der Dopaminrezeptoren D1 und D2 in
den Gerhirnen untersucht.
Permanente neurologische Folgen
Bei
den Mäusen, die Alkohol
zu sich genommen hatten, stellten die Forscher Veränderungen der D1-Neuronen fest.
Damit liegt nahe, dass das Gedächtnis die Vorteile des Alkohols beim ersten Kontakt
wahrnimmt und speichert. Ähnliche Veränderungen ließen sich feststellen, nachdem
Mäuse, die zuvor nie zu Alkohol
kamen, eine einzelne Dosis erhielten.
Dieses Forschungsergebnis weist
darauf hin, dass eine erste und vielleicht auch einmalige Erfahrung mit Alkohol
zu permanenten neurologischen Veränderungen führen kann.
Artikel vom 23. Februar 2016
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