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Im Fall der drei Lübecker Schüler, die auf einer Klassenfahrt in die Türkei an vergiftetem Wodka gestorben sind, gibt es neue Ungereimtheiten. Das berichtet das Magazin stern.
So hätten die Ermittler in den Zimmern der Schüler keine Flaschen der Lieferanten gefunden, die wenige Tage später verhaftet wurden. Rätselhaft sei zudem, wieso außer den sieben Schülern, von denen vier überlebt haben, kein anderer Hotelgast gesundheitliche Probleme hatte. Auch die Analyseergebnisse der sichergestellten Flaschen sind nach Recherchen des stern widersprüchlich. Eine erste Analyse hatte keine Spuren des giftigen Methanols ergeben, eine zweite hingegen wies Methanol in tödlicher Konzentration auf.
Die Schüler hatten sich Ende März mit Alkohol vergiftet. Nach Angaben von Tourismusexperten und Hoteliers ist in den Touristenregionen der Türkei gefälschter Alkohol in großen Mengen im Umlauf. Grund seien Steuern bis zu 80 Prozent für Hochprozentiges und der Preiskampf. Vor allem Wodka und Raki gelten als besonders gefährlich, weil das Methanol nicht herauszuschmecken ist. Deutschlands größter Türkei-Reisen-Veranstalter, Vural Öger, warnte daher im stern: "Trinken Sie in Billig-Anlagen derzeit keinen Wodka!"
Den vier überlebenden Schülern aus Lübeck geht es nach Angaben des Magazins inzwischen gut. Sie gehen bereits wieder zur Schule. Gegen den begleitenden Lehrer prüft die Lübecker Staatsanwaltschaft Ermittlungen. Der stern berichtet zudem, dass das Arbeitsamt Lübeck in mindestens einem Fall die Teilnahme an der Klassenfahrt bezuschusst hat.
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