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Drei tote Schüler auf einer Klassenfahrt, der verantwortliche Pädagoge der Lübecker Schule wird sich wohl sein Leben lang Vorwürfe machen. Er hat sich in psychologische Behandlung begeben. Möge er wieder die Kraft finden, vor einer Klasse zu (be-) stehen.
Es ist einmal angebracht, eine Lanze für die vielgeschmähten Pauker zu brechen. Frauen
und Männer, die ohne Freizeitausgleich oder finanzielle Vergütung mit einer Horde
von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufbrechen - nicht immer den pflegeleichtesten.
Im konkreten Fall waren die Schüler sogar überwiegend älter als 18 und
deshalb
sicherlich schwerer in ihrem Freiheitsdrang zu bändigen als eine Sextanerklasse.
Alkohol und Klassenfahrten vertragen sich unterschiedlich. Schüler, Lehrer und Eltern finden in der Regel salomonische Lösungen. Trotzdem darf man doch wohl fragen: Müssen Klassenfahrten in All-Inclusive-Hotels landen oder in Diskos, wo es Fusel bis zum Abwinken gibt?
Auch die Lübecker Schüler haben sicherlich nicht ins Glas gespuckt. Fest steht aber: Sie wurden vergiftet - mit Methanol. Und das kann kein Lehrer dieser Welt verhindern. So traurig das klingt.
Martin Tochtrop
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