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Ob Alkohol oder Ecstasy - die Deutschen schlucken alles, was dröhnt, wie die Zahlen zum Weltdrogentag am 26. Juni 2001 zeigen. Im Kampf gegen Drogen sind neue Konzepte gefragt.
Im vergangenen Jahr starben 2.300 Menschen in Deutschland durch den Konsum illegaler Drogen - zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Nikotin- und Alkoholabhängige schlagen diese Zahl aber um ein Vielfaches. Alleine 150.000 Deutsche starben an den Folgen von blauem Dunst und Trinksucht.
"Alkohol und Nikotin werden völlig unterschätzt", sagt Rolf Hüllinghorst von der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren. Es gebe eine klare Einstiegsdroge In Deutschland: "Das ist der Tabak." Menschen, die heute Probleme mit illegalen Drogen hätten, seien größtenteils von Anfang an sozial schlechter dran. "Das sind nicht mehr Menschen aus der Oberschicht, die ein Aha-Erlebnis suchen", meint Hüllinghorst. Deshalb seien Ausbildung, Wohnung und Beruf wichtige Ziele im Kampf gegen die Drogensucht.
Auch die Jugendlichen selbst machen mobil. Bei mind zone in München organisieren rund 40 Freiwillige ihre Einsätze als so genannte Peers - das sind Leute im gleichen Alter, mit dem gleichen Musikgeschmack, der gleichen Mode, nur schlucken sie weder Ecstasy noch rauchen sie beispielsweise Cannabis. Stattdessen verteilen sie Flyer (Handzettel) und Giveaways (Geschenktüten) in Szenelokalen, reden mit den Leuten vor und in den Hallen. "Die Peer-Group-Arbeit ist die Präventionsarbeit der Zukunft", glaubt Rolf Hüllinghorst.
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