Direkt zu: Navigation, Suche
Eine englische Studie enthüllt, dass junge Mädchen bereits im Alter von elf bis 15 Jahren genau so viel Alkohol konsumieren wie ihre gleichaltrigen männlichen Pendants. 23 Prozent der Mädchen gaben an, in der vorangegangenen Woche Alkohol getrunken zu haben, berichtet die BBC.
Laut einer seit 1982 jährlich durchgeführten Studie des National Centre for Social Research liegt der durchschnittliche Alkoholkonsum der Mädchen pro Woche bei satten 10,2 Alkoholeinheiten, was bereits der Hälfte der höchst zulässigen Dosis für erwachsene Frauen entspricht. "Ich habe keine schlüssige Erklärung für dieses Phänomen, aber ich vermute, dass der Grund für die geänderten Trinkgewohnheiten der Mädchen generell darin zu suchen ist, dass sich Mädchen immer mehr wie Jungen benehmen", sagte Martin Barnes, Vorsitzender der britischen DrugScope.
Die Studie analysiert jährlich die Einstellung von 10.000 Jugendlichen in Großbritannien gegenüber Alkohol, Rauchen und Drogenmissbrauch. Als neuen Trend, der sich vor allem bei den Elf- und 12-Jährigen durchsetzt, konnten die Forscher den Missbrauch von flüchtigen Gasen, wie beispielsweise Benzin, Klebstoff und Aerosol, feststellen. Die derzeitigen Ergebnisse zeigen auf, dass vier Prozent der Jugendlichen in dieser Altersgruppe regelmäßig "schnüffeln", jedoch nur ein Prozent der Teenager Cannabis raucht. Bei der Gruppe der 12- bis 15-Jährigen gaben elf Prozent an, Cannabis im vorangegangenen Jahr konsumiert zu haben. Die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig rauchen blieb konstant bei neun Prozent. Die Zahl der männlichen Teenager im Alter von elf bis 15 Jahren, die regelmäßig Alkohol trinken, blieb ebenfalls konstant bei 23 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr stellt vor allem die Senkung des Prozentsatzes jener Kinder, die Drogen nahmen, eine positive Wendung dar. Der Drogenmissbrauch der Jugendlichen hat sich von 12 auf zehn Prozent reduziert. Die Experten führen diese Entwicklung auf die positive Wirkung der Anti-Drogenkampagnen zurück. "Es ist ermutigend zu sehen, dass der Drogenmissbrauch innerhalb dieser Altersgruppe zurückgegangen ist. Die Tatsache, dass der Drogenkonsum entgegen unseren Erwartungen nicht weiter hochgeschnellt, sondern sogar verringert werden konnte, führen wir auf die fruchtbare Anti-Drogenpolitik der Regierung zurück", erklärte Barnes.
Dieses Informationsangebot benötigt Zeit und Geld, um ausgebaut und betrieben zu werden.
Spende jetzt 5 €, 10 € oder wieviel Du auch aufwenden magst, um
Suchtmittel.de zu erhalten!
Zur Spendenseite...