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Man kann es jugendlichen Eskapismus nennen und lange über die tieferen Ursachen nachdenken. Die Flucht in die Droge Alkohol ist auch kein neues Phänomen, aber in seiner heutigen Ausprägung ein verheerendes. Es ist nicht zuletzt hauptursächlich für jugendliche Formen besinnungsloser, menschenverachtender Gewalt.
Aber nützt es irgend etwas, wenn künftig nachts der günstige Stoff für eine für eine so genannte Druckbetankung, wie es verharmlosend heißt, nicht mehr so leicht zu bekommen ist? Die Koma-Trinker und Rucksacksäufer wird es nicht abhalten, auf den feuchten Tripp zu gehen.
Das Problem liegt ganz woanders: Alkohol hat im öffentlichen Bewusstsein seinen Charakter als riskante Droge verloren. Er dient den Jugendlichen, um die es bei den Restriktionen der Stuttgarter Landesregierung geht, als ein gängiges Mittel der Freizeitbewältigung. Alkohol-Sperrzeiten an öffentlichen Verkaufsstellen werden dem Kick aus dem Six-Pack nicht beikommen.
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