Um Schüler von Alkoholkonsum abzuhalten, hat die Pequannock Township High-School in Morris/New Jersey einen regelmäßigen Alkoholtest eingeführt. Mit dem so genannten EtG-Test lässt sich der Alkoholkonsum von Jugendlichen eine Woche lang nachweisen.

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Mit dem Schulbus zur Alkoholkontrolle? Stichprobenweise soll getestet werden ob Schüler in den USA unerlaubt Alkohol konsumieren.

"Wir wollen den Test als Teil eines umfassenden Programms, das unsere Kinder vor den Gefahren von Drogen und Alkohol schützen soll", sagt Larrie Reynolds von der Pequannock High-School. Jeden Tag sollen demnach bis zu acht Schüler getestet werden. Im US-Bundesstaat New Jersey ist der Genuss alkoholischer Getränke erst ab dem 21. Lebensjahr erlaubt. Trotzdem sei Alkoholkonsum ein wachsendes Problem an US-Schulen. "Mehr als die Hälfte unserer Kinder trinken Alkohol", sagt Reynolds. Im Jahr 2005 starben schätzungsweise 1.700 High-School-Absolventen an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums oder damit verbundenen Unfällen.

Kritiker bezweifeln allerdings die Aussagekraft des Tests. Dieser sei so sensibel, dass er sogar bei Alkohol-Abstinenzlern positiv ausfallen kann - etwa durch den Genuss von verunreinigtem Essig. Dennoch steigt die Popularität in den USA: Mittlerweile sind rund ein Dutzend verschiedener Versionen erhältlich. Auch die US-Armee nutzt den Test. Alternative Tests, die zuverlässigere Ergebnisse liefern, haben sich in den USA dagegen nicht durchsetzen können, weil sie zu teuer sind.

Kritiker lehnen es deshalb ab, die Schüler allein auf Basis des EtG-Tests disziplinarisch zu bestrafen. Denn bislang existierten noch keine allgemein akzeptierten Grenzwerte, mit deren Hilfe Jugendliche, die tatsächlich Alkohol getrunken haben, und Schüler, die diesen ungewollt aufgenommen haben, unterschieden werden können. "Es gibt eine Grauzone", sagt Greg Skipper, Medical Director of the Alabama Physician Health Program. Er befürwortet den Einsatz des EtG-Tests - falls die Schulen dessen Beschränkungen berücksichtigten. "Die Schulen benötigen ein System für den Umgang mit positiv getesteten Jugendlichen, das durch einen Arzt betreut wird. Einen Automatismus darf es nicht geben."