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Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, registrierte die Polizei im Jahr 2001 in Deutschland 64 400 Unfälle im Straßenverkehr, bei denen mindestens ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss stand. Das waren gut 5 Prozent weniger "Alkoholunfälle" als im Jahr 2000.
Bei 25 700 (minus 6 Prozent) Alkoholunfällen mit Personenschaden wurden 33 500 (minus 6 Prozent) Verkehrsteilnehmer verletzt und 909 (minus 11 Prozent) getötet. Damit starb 2001 jeder 8. Verkehrstote (13 Prozent aller Verkehrstoten) an den Folgen eines Unfalls, bei dem mindestens ein Unfallbeteiligter alkoholisiert war.
Alkoholeinfluss spielte bei 7 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden eine Rolle. Die höchsten Anteile der Alkoholunfälle an allen Unfällen mit Personenschaden wurden in MecklenburgminusVorpommern mit 10 Prozent sowie im Saarland und in Brandenburg mit jeweils gut 8 Prozent ermittelt.
Tatsächlich dürften sich deutlich mehr Alkoholunfälle ereignet haben, da die Polizei nicht bei jedem Unfallbeteiligten prüft, ob er unter Alkoholeinfluss gestanden hat. Auch ist anzunehmen, dass von den unfallflüchtigen Verkehrsteilnehmern, die nicht ermittelt werden konnten, ein überdurchschnittlich hoher Anteil alkoholisiert war.
Insgesamt wurden 26 000 alkoholisierte Fahrer und Fußgänger bei Unfällen mit Personenschaden von der Polizei registriert, 16 200 (62 Prozent) von ihnen waren PkwminusFahrer. 18 Prozent der alkoholisierten PkwminusFahrer hatten zum Zeitpunkt der ersten Blutprobe einen BAKminusWert (Blutalkoholkonzentration) von unter 0,8 Promille, 13 Prozent einen zwischen 0,8 und 1,1 Promille sowie 46 Prozent einen zwischen 1,1 und 2,0 Promille. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) hatte sogar über 2,0 Promille Alkohol im Blut.
Weitere Ergebnisse zeigt die nachfolgende Tabelle. Ausführlichere Ergebnisse enthält die Broschüre "Alkoholunfälle im Straßenverkehr 2001", die beim Statistischen Bundesamt unter der Telefonnummer (0611) 75minus2498 angefordert werden kann.
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