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Als Muskeldysmorphie (auch: Muskelsucht oder Bigorexia) wird eine Störung des Selbstbilds bezeichnet, die vorwiegend bei Männern anzutreffen ist und eine unzureichende Ausprägung der eigenen Muskulatur, gemessen an einer persönlichen Idealvorstellung, behauptet.
Der Begriff wurde in den 1990er Jahren durch mehrere Studien des US-amerikanischen
Psychiaters und Harvard-Professors Harrison Pope bekannt und populärwissenschaftlich
auch im deutschsprachigen Raum als Adonis-Komplex bezeichnet.
Diese
Störung der Wahrnehmung des eigenen Körperbilds könne, den Forschungen Popes zufolge,
so weit gehen, dass sich sogar ein ausgeprägt muskulöser Bodybuilder als zu schmächtig
empfinde. Die genauen psychischen und physiologischen Ursachen der Muskelsucht, die
einige Psychologen auch als übersteigerten Narzissmus beschreiben, sind noch weitgehend
unerforscht.
Mehrere Untersuchungen in den USA und in Europa zeigten, dass Frauen in der Regel Männer mit extrem ausgeprägter Muskulatur als besonders anziehend empfinden. Jedoch nicht solche mit einem eher durchschnittlichen Körperbau.
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